Nachrichten vom fairen Handel in Spandau – 2. Ausgabe 2023

Liebe Freundinnen und Freunde des fairen Handels!

Sie schätzen eine gute und kräftige Tasse Kaffee? Dann haben wir genau das Richtige für Sie!
Bio-Kaffee aus Burundi & Tansania, rund und kraftvoll. Eine gute Mischung aus 70% Arabica aus Burundi und 30% Robusta aus Tansania, der Arabica ist in 1400 m Höhe angebaut, also ein besonders edler Hochlandkaffee, der Robusta gibt die kräftige Note.
Burundi? Klar, das ist ein afrikanisches Land, aber wo genau liegt es?

kaufen Sie fair gehandelter Kaffee aus Burundi, mitten in Afrika
Burundi ist das ärmste Land der Welt. Die Menschen haben lediglich ein durchschnittliches Jahreseinkommen von 260 US-Dollar. Das Land ist zu 70% vom Kaffeeanbau abhängig.

Die Weltbank fördert seit Jahren den konventionellen Kaffeeanbau. Dadurch sind die Kleinbauern total abhängig von der Kaffeeernte und den schwankenden Weltmarktpreisen. Die klimatischen Bedingungen für den Kaffee- und Lebensmittelanbau sind optimal. Das Land ist jedoch dicht besiedelt und daher ist die Anbaufläche klein. Durch Rodungen sind nur noch 6% der ursprünglichen Waldflächen erhalten. Das bedeutet auch, dass durch Bodenerosion fruchtbare Böden in die Täler geschwemmt werden.

Die Entwaldung ist gut zu erkennen.

Bis 2014 wurde in Burundi kein Kaffee fair gehandelt. Deswegen hat die Fairhandels Organisation WeltPartner sich intensiv in der Region engagiert und den ersten fairen Handel dort begründet.

In einem Pilotprojekt wurden zwei Kooperativen auf ökologische Anbaumethoden umgestellt. WeltPartner arbeitet dazu mit dem Anbauverband “Naturland” zusammen. Etwa 700 Kleinbauern Familien erhielten Beratung zum Bio-Anbau. Die Fläche, die die einzelne Familie zur Verfügung hat, ist winzig. Sie reicht nicht aus, um vom Kaffeeanbau leben zu können. Deswegen wurde 2019 ein ganzheitliches System eingeführt. Die Familien bauen ökologische Obst- und Gemüsesorten an, um ihren eigenen Bedarf an gesunden Lebensmitteln zu decken. Es ist wichtig, zusätzlich Schatten spendende Bäume zu pflanzen, damit Maniok, Yams, Mais usw. gut gedeihen.

Inzwischen werden auch die nötigen Verarbeitungsschritte in Burundi vorgenommen.

Bildnachweis: „WeltPartner eG“